Beschreibung
In Salzburg war es Professor Dr. Heimo Gastager (1925 – 1991), der den Anspruch hatte, die Psychiatrie zu verändern. Als er seine Arbeit antrat, war die Salzburger „Landesheilanstalt“ von einer Mauer umgeben – als er in den Ruhestand trat, waren die Stationen geöffnet und alle heute zum „Standard“ gehörenden Einrichtungen etabliert …
Menschen mit psychischen Störungen wurden über Jahrhunderte herumgestoßen, wie kaum eine andere Gruppe. Im dritten Drittel des vergangenen Jahrhunderts war es endlich so weit, dass diesen, bisher ausgegrenzten, z.T. entmündigten und zwangsbehandelten Frauen und Männern so etwas wie Menschenrechte und Menschenwürde zugestanden wurden.
In Salzburg war es Professor Dr. Heimo Gastager (1925 – 1991), der mit seinem Salzburger Weg der Psychiatrie den Anspruch hatte, die Psychiatrie „evolutionär“ zu verändern. Als er seine Arbeit antrat, war die Salzburger „Landesheilanstalt“ von einer Mauer umgeben – als er in den Ruhestand trat, waren die Stationen geöffnet und alle heute zum „Standard“ gehörenden Einrichtungen etabliert: Ambulanzen, Psychotherapie, Krisenintervention, geschützte Arbeitsplätze, Sozialmedizinischer Dienst, Wohngemeinschaften, Angehörigenvereinigungen, u.a.m.
Seine Gattin, Frau Dr. Susanne Gastager hat eine Dokumentation zusammengestellt, die uns die Persönlichkeit von Heimo Gastager und sein Wirken näher bringt. Zum einen sind im Buch Beiträge von Susanne und Heimo Gastager selbst enthalten – zu seiner Psychiatrie-Reform, über eine Evaluation, sowie ein Einblick in die Forschungsarbeiten H. Gastagers zur Schizophrenie – zum anderen sind Beiträge über ihn abgedruckt, die in diversen Printmedien erschienen sind.