Eines Tages kommt ein Anruf aus Österreich: Seine geliebte Mutter ist gestorben, und damit wird für ihn eine Konfrontation mit seiner Kindheit und Jugend unausweichlich. Er reist mit Nora nach Österreich, und dort prallt er auf das Drama seiner Kindheit: Auf die geistige Öde des Dorfes und die faschistoide Enge, die in Schule, Wirtshaus, und Gemeindestube eingenistet waren, und die den jungen Don Mateo – damals wurde er noch mit dem Namen „Hiasl“ punziert – mit voller Wucht trafen. Ihm bleib die Luft weg; der „Presslauter“ wurde in eine Richtung gedrängt, die zwangsweise entweder im Suff oder im Knast endet, falls man nicht von sich aus „aus der Ostandwand fällt“.
Das „Hiasl“ schlägt sich durch: im Boxclub, mit Hilfe erotischer Versprechungen, vor allem aber hat sich in seinem Kopf ein Überlebenswille festgekrallt: Zwischen trotziger Unverwundbarkeit und kindlicher Empfindsamkeit taumelt er durchs Dorf und seine Lehrjahre, bis er schließlich entkommen kann – nach Spanien.
Mit größtem Einfühlungsvermögen stellt uns Walter Schwertl mit dem „Hiasl“ – alias Don Mateo – eine Person vor, die im Leser gleichermaßen Sympathie, Mitleid, wie Unverständnis hervorruft. Ein großartiges Debut des Schriftstellers.